Macht es Sinn, in der Offerte Preise mit Spielraum einzusetzen?

Illustration: Annina Burkhard


Offerten sollten genaue Zahlen enthalten. Es kann sich lohnen, die Offerte ein bisschen höher anzusetzen, als du eigentlich ausgerechnet hast. Es passiert sehr oft, dass man den Aufwand unterschätzt. Und wenn du am Schluss doch zu viel eingeplant hast und die Rechnung günstiger ausfällt, freut sich auch der/die Kund*in.

Einen kleinen Spielraum gibt es aber doch: bei Kostenvoranschlägen gibt es eine Toleranzgrenze von 10 Prozent – aber nur wenn der Mehraufwand vom Auftraggeber*in generiert wurde. Übersteigt der Mehraufwand die 10 Prozent, muss der/die Kund*in vorher informiert werden.

Wenn der/die Auftrageber*in diesen Mehraufwand nicht veranlasst hat (zumindest es nicht beweisen lässt), bleiben die Mehrkosten an dir hängen.

Mach nie vorschnelle Kostenschätzungen. Man unterschätzt die Arbeit so gut wie immer!

Du darfst dem Kunden sagen, dass du Zeit brauchst um den Aufwand auszurechnen und ihm die Offerte so schnell wie möglich zukommen lassen wirst.