Der Kunde / die Kundin ist mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Was jetzt?

Illustration: Barbara Seiler

Wichtig: deine Arbeit muss vergütet werden, auch bei Nichtgefallen! Auch wenn der Auftrag nicht beendet wird, wird deine Arbeitszeit bis dahin bezahlt. Falls der oder die Kund*in die Illustration nach der Fertigstellung nicht nutzen möchte, wird allenfalls auf den Betrag der Nutzungsrechte verzichtet.

Aber ganz ehrlich… sowas darf im Normalfall gar nicht erst passieren. Denn während des Auftrags müssen du und der/die Kund*in regelmässig in Kontakt sein.

Man wird ja grundsätzlich beauftragt, weil der Stil gefällt. Das heisst, der/die Kund*in weiss, was du kannst und auf was er/sie sich einlässt. Eigentlich kann es also gar nicht sein, dass das Ergebnis nicht gefällt. Während des Auftrags sollte unbedingt eine offene Kommunikation gepflegt werden. Und falls der Stil extrem abweicht – weil du zum Beispiel ein anderes Medium ausprobieren wolltest – dann solltest du den/die Kund*in unbedingt informieren und ihn/sie nicht am Schluss mit einem komplett anderen Ergebnis vor den Kopf stossen.

Möchte der/die Kund*in aber etwas ganz anderes von dir, als das was du sonst eigentlich machst, solltest du das Ganze unbedingt noch einmal überdenken. Du kannst immer noch auf andere Berufskollegen*innen verweisen. Das wirkt professionell: Du kannst einschätzen, was du kannst und was nicht und verhinderst so Negativwerbung. Und schlussendlich haben alle etwas davon: Es werden Missverständnisse und Unzufriedenheit verhindert und du musst dich und deinen Stil nicht für eine*n Kund*in verbiegen.

Offene Kommunikation – auch bei der Abgabe

Bestenfalls sollte mit der Offerte/Auftragsbestätigung die genaue Aufgabe (welches Medium, welcher Stil, etc.) geklärt und abgesegnet worden sein. Dass ein*e Kund*in dennoch nach Abgabe noch eine Korrektur hat, kann natürlich vorkommen. Diese werden (bestenfalls wie zuvor ausgemacht) ganz normal vergütet.